Die Lager- und Logistikbranche befindet sich in einem raschen Wandel. Steigende Anforderungen an Effizienz, Produktivität und Kundenzufriedenheit treiben diesen Prozess voran. Technologie kann dabei helfen, diese Probleme zu lösen. Industrielle Wearables sind ein gutes Beispiel dafür.

Entgegen der landläufigen Meinung hat sich allein in den USA die Zahl der Lagerarbeiter in den letzten zehn Jahren verdreifacht. Der Bedarf an innovativen Lösungen zur Optimierung der Prozesse und zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine ist größer denn je. Eine der Schlüsseltechnologien, die den Weg in das Lager der Zukunft weisen, sind industrielle Wearables. Darunter versteht man Geräte, die am Körper getragen oder befestigt werden können. Beispiele sind intelligente Handschuhe, Brillen oder Uhren. Die besten Wearables sind in der Lage, Mitarbeiter und Manager in Echtzeit mit Feedback, Anweisungen und Daten zu versorgen.

Umfrage zeigt, dass mehr als die Hälfte der Lager industrielle Wearables einsetzen

Laut einer aktuellen Umfrage von ProGlove nutzen mehr als die Hälfte (56 %) der Lager- und Logistikmanager derzeit industrielle Wearables, um die Lagereffizienz zu verbessern. Darüber hinaus sind 42 % der Befragten sicher, dass sie in den nächsten fünf Jahren in industrielle Wearables investieren werden, um ihre Lagerabläufe zu verbessern. Es ist leicht zu erkennen, warum Wearables so an Bedeutung gewinnen. Sie bieten eine Reihe von Vorteilen, die Lager- und Logistikunternehmen benötigen – zum Beispiel:

• Reduzierung von Fehlern und Erhöhung der Genauigkeit durch visuelles, auditives oder haptisches Feedback an die Mitarbeiter.
• Verbesserung der Sicherheit und Ergonomie durch Minimierung des Bedarfs an Handheld-Geräten oder papierbasierten Prozessen
• Steigerung der Produktivität und Leistung durch schnelleres und einfacheres Scannen, Kommissionieren, Verpacken und Versenden
• Ermöglichung einer datengestützten Entscheidungsfindung durch Erfassung und Analyse wertvoller Informationen über Lagerprozesse und Arbeitsabläufe
• Stärkung der Mitarbeiter durch mehr Autonomie, Flexibilität und Kontrolle über ihre Aufgaben

Industrielle Wearables sind jedoch nicht die einzige Technologie, die den Lager- und Logistiksektor verändert. Auch die Automatisierung ist ein wichtiger Trend, der die Art und Weise, wie Lagerhäuser arbeiten, neu gestaltet. Laut der oben erwähnten ProGlove-Umfrage nutzt weniger als ein Viertel der Befragten derzeit eine vollständige Automatisierung. Allerdings planen 49,4 %, in den nächsten fünf Jahren in halb- oder teilautomatisierte Systeme zu investieren. Auch KI-Technologien haben hohe Priorität für Investitionen: 46,9 % der Befragten gaben an, dass sie diese in den nächsten fünf Jahren einsetzen wollen.

CollaboMation: Die Zukunft der Mensch-Maschine-Zusammenarbeit in Lagern

Beide Trends haben zweifellos ein großes Potenzial. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sich Unternehmen für einen der beiden Trends entscheiden müssen. Vielmehr ist es sinnvoll, beide zu nutzen und einen Zustand der kollaborativen Automatisierung anzustreben. Bei ProGlove nennen wir das gerne CollaboMation. Es fasst die Idee zusammen, ein optimales Gleichgewicht zwischen Automatisierung und menschlicher Arbeit zu erreichen.

Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit von industriellen Wearables zu nutzen und die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine zu ermöglichen. Stefan Lampa, CEO von ProGlove, kommentiert dazu: „Die Zahl der Unternehmen, die auf Automatisierung setzen, wird in den kommenden Jahren zweifellos steigen. Das ist ein gewaltiges Unterfangen, das die Arbeit der Menschen stark verändern wird. Aber im Gesamtbetrieb eines Lagers gibt es viele verschiedene Anforderungen, die erfüllt werden müssen. Deshalb werden auch in den kommenden Jahren die kognitiven Stärken, die physische Beweglichkeit und die Problemlösungskompetenz der menschlichen Arbeitskraft eine wichtige Rolle spielen. Die Kombination dieser menschlichen Qualitäten mit der Leistungsfähigkeit der Automatisierungstechnik wird im nächsten Jahrzehnt ein entscheidender Erfolgsfaktor sein“

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